Heute ist Aveiro – einst von Römern als Hafenstadt gegründet – dran: das Venedig Portugals, darauf freute ich mich schon sehr, denn Venedig ist eine meiner Lieblingsstädte. Ablagerungen vom Rio Vouga bildeten nach und nach die verzweigte Lagune rund um Aveiro, „Polyp“ genannt. Ein Parkplatz ist recht schnell gefunden und Aveiro? Na ja, ganz nett, aber bei weitem nicht das, was ich mir mal wieder vorgestellt hatte.

Wir finden aber ein sehr nettes kleines Lokal am Kanal und lassen uns erst mal bei strahlendstem Sonnenschein ein Süppchen (Peter: Gemüse, ich Fisch) schmecken, und probieren hinterher noch den landestypischen Pudding (total süß, mit Nüssen und Rosinen).




Weiter geht die Fahrt, ganz um Aveiro rum (unser Navi führt uns manchmal schon seltsame Wege), durch nette kleine Straßendörfer, viel Grün und schließlich über eine große Brücke über den „Polyp“ (die Verzweigungen des Ria de Aveiro) in ein Naturschutzgebiet mit vielen Dünen um Sao Jacinto. Es ist wie eine Landzunge: auf der einen Seite ist das offene Meer, auf der anderen Seite die riesige Lagune. Überall sieht man kleine Boote mit Fischern und Anglern, Bug und Heck der Boote (Moliceiros genannt) sind meist farbenprächtig bemalt. Früher dienten sie in erster Linie dazu, Tang zu fischen und den, getrocknet als Dünger zu verkaufen.

Einen schönen Übernachtungsplatz finden wir hier – zwischen der Lagune und dem Meer – aber leider nicht (oder sind wir schon zu sehr verwöhnt?) und so checken wir auf dem Campingplatz in Furadouro, der fast direkt am Meer liegt, ein. Hier haben wir Wifi, sogar im Wohnmobil und wollen das für den Reiseblog nutzen. Auch die sanitären Anlagen sind ganz in Ordnung.
